6 Hauttypen und ihre Besonderheiten

Jeder von uns hat eine einzigartige Haut, die so individuell ist wie ein Fingerabdruck. Diese Einzigartigkeit spiegelt sich in verschiedenen Hauttypen und Bedürfnissen wieder. Wenn du deinen Hauttyp kennst, weißt du, was deine Haut braucht und kannst sie bestmöglich pflegen. 

1) Normale Haut

Profil: Frisch, gesund, rosig, glatt, matt, seidig, feinporig, straff, ohne Unreinheiten, kein Juckreiz

Normale Haut ist durch ein gesundes, junges und frisches Aussehen gekennzeichnet. Sie wirkt feinporig und hat einen matten, samtigen und rosigen Teint. Unreinheiten, Flecken oder Rötungen sind selten sichtbar. 

Normale Haut ist zwar keine Problemhaut, sie ist aber nicht zwangsläufig resistent gegen äußere Einflüsse. Durch falsche Pflege kann sich auch normale Haut schnell verändern, bis hin zu einem trockenen oder fettigen Hautzustand. 

2) Mischhaut

Profil: Abgegrenzte T-Zone (Stirn, Nase, Kinn), meistens fettig oder feucht, während die Seitenpartien normal bis trocken oder fettarm sind.

Bei einer Mischhaut ist die sogenannte T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) fettiger als andere Gesichtspartien. Während der Ausgangszustand der Haut normal ist, gerät im Bereich der T-Zone der Hautzustand aus dem Gleichgewicht. Die mittlere Gesichtspartie neigt zu einer gesteigerten Talgproduktion und Mitessern, weshalb die Haut oft an diesen Stellen glänzt. 

Im Gegensatz zur T-Zone haben die Seitenpartien an den Wangen einen normalen bis trockenen Hautzustand. Problematisch wird es im Winter, wenn die Haut an Stirn, Nase und Kinn übermäßig viel Talg produziert und die bereits trockenen Seiten durch durch den vermehrten TEWL (Transepidermalen Wasserverlust) weiter austrocknen. 

3) Fettige Haut

Profil: Stark glänzend, dick, grobporig, widerstandsfähig, möglicherweise mit Komedonen (Mitessern) und Unreinheiten versehen. 

Fettige Haut ist sehr Widerstandsfähig gegenüber Säuren, Laugen und Sonnenstrahlen, zeichnet sich aber durch einen Hautzustand aus, der verstärkt Talg und Schweiß produziert: Die Haut glänzt oft stark und sieht grobporig und verdickt aus. Die Haut ist häufig von Mitessern geprägt, die sich unter bestimmten Bedingungen zu Akne entwickeln. Menschen mit diesem Hautzustand neigen in der Regel auch zu fettigen Haaren.

Der fettige Hautzustand tritt normalerweise erst in der Pubertät auf, wenn die Talgdrüsen durch Sexualhormone zur vollen Aktivität angeregt werden. Etwa 20-30% der Jugendlichen sind betroffen, wobei mehr als die Hälfte von ihnen auch zu Akne neigt.

Im Laufe des Lebens normalisiert sich die übermäßige Produktion von Hautfett und Schweiß allmählich. Bei den meisten Menschen beschränkt sich der fett-feuchte Zustand dann auf die T-Zone (Mischhaut). Ab dem Alter von 50 Jahren ist dieser Hauttyp eher selten – ab dem 60. Lebensjahr findet man kaum noch diesen Hautzustand.

Obwohl fett-feuchte Haut widerstandsfähig ist, benötigt sie eine ausgleichende Pflege, um sie so weit wie möglich dem normalen Hautzustand anzupassen. 

4) Akneanfällige Haut

Profil: Neigt zu übermäßiger Talgproduktion, Glanz, Rötungen, Komedonen, Papeln, Pusteln, Zysten und Narbenbildung.

Unreine Haut zeigt die Merkmale einer fettigen Haut und ist zusätzlich von Mitessern (Komedonen) betroffen, die teilweise zu entzündeten, kleinen rötlichen Pusteln werden können. Der Zustand wird häufig als Präakne bezeichnet.

Akneanfällige Haut kennt zwei Formen von Mitessern.

1) Der geschlossene Mitesser liegt tief in der Haut und ist als Erhebung auf der Hautoberfläche zu erkennen und auch zu fühlen.

2) Der offene Mitesser liegt weiter oben in der Haut und hat einen erweiterten Follikelkanal (der Kanal, aus dem ein Haar entspringt). Dieser Kanal ist bis zur Hautoberfläche mit einem Hornpfropfen gefüllt. Man erkennt den Propfen oft an seiner schwarzen Farbe.

Die kleinen schwarzen Pünktchen auf den Poren sind nichts anderes als Hornpfropfen von offenen Mitessern, die durch Melanin und Oxidationsprodukte der Hautfette schwarz gefärbt sind. Ganz wichtig bei solchen Mitessern ist, sie nicht auszudrücken. Das Ausdrücken kann eine Entzündung verschlimmern und zu bleibenden Narben führen.

5) Trockene Haut

Profil: Porzellanartig, transparent, fleckig, schuppig, rau, keine Mitesser, kleine Risse, Juckreiz, sehr empfindlich, oft fettarm.

Trockene Haut ist sehr feinporig, dünn, schuppig und rau. Sie kann kleine Einrisse aufweisen und hat oft eine transparente, porzellanartige oder fleckige Färbung. Im Gegensatz zu fettiger Haut sind bei trockener Haut keine Mitesser zu finden. Diese Haut reagiert sehr empfindlich auf physikalische und alkalische Einflüsse. Bei Sonneneinstrahlung neigt sie beispielsweise schnell zu Rötungen und Entzündungen.

Bei der Pflege trockener Haut muss man besonders aufmerksam sein, um zu vermeiden, dass sie einreißt oder sich entzündet. Trockene-fettarme Haut altert schneller als andere Hauttypen. Man bezeichnet sie auch oft als Problemhaut, empfindliche oder sensible Haut.

6) Empfindliche & Rosacea Haut

Profil: Reagiert empfindlich auf verschiedene Substanzen, neigt zu Allergien, Ekzemen, meist trocken und fettarm.

Für den empfindlichen oder sensiblen Hauttyp gibt es bislang keine festen Definitionen. Meistens basiert die Einschätzung auf der subjektiven Empfindung: Viele Menschen mit sensibler Haut berichten über Rötungen, Spannungsgefühl, Schuppungen und Juckreiz. Oft reagiert die Haut sehr leicht, manchmal schon bei Berührung. So ein „Flush“ kann der Anfang einer Couperose oder Rosacea sein. Zusätzlich sind Menschen mit empfindlicher Haut sehr anfällig gegenüber UV-Licht.

Die Ursachen für empfindliche Haut sind schwer festzustellen, da sie sehr vielfältig sein können. Bei einigen handelt es sich oft um ein sensorisches Missempfinden ohne medizinisch ersichtliche Ursachen.

Ein Problem ist, dass bei den meisten Personen mit empfindlicher Haut der Hautzustand fettarm und trocken ist. Eine gestörte Hautbarriere kann dazu führen, dass vermehrt irritierende Substanzen aufgenommen werden. Dieser Vorgang kann in den tieferen Schichten der Epidermis zu Entzündungs- und Immunreaktionen führen, wodurch die Haut immer empfindlicher gegenüber Stoffen wird, die normalerweise gut verträglich sind.

Fazit

Unabhängig der verschiedenen Hauttypen hat jeder Mensch ein ganz individuelles Wohlfühlbild seiner Haut. Wer sich bewusst ernährt, sich ausreichend bewegt, gut für sich sorgt und eine gesunde Hautpflege verwendet, kann dieses Wohlfühlbild beeinflussen. Unser Fruchtiges Gesichtsöl ist eines unserer ersten Produkte, das wir bewusst so konzipiert haben, dass es für jeden Hauttyp anwendbar ist und übergreifend zu einer gesunden und nachhaltigen Hautregeneration beitragen kann.