Schwarze Johannisbeeren mit kleinen Pünktchen als bildliches Symbol, um zu erklären, wie Akne entsteht.

Wie entsteht Akne?

Jeder Mensch besitzt Talgdrüsen. Die normale Funktion der Drüsen ist für eine intakte Hautbarriere wichtig. Denn Talgdrüsen haben die Fähigkeit, eine hauteigene Creme zu produzieren, die zum Schutz unserer Haut beiträgt. 

Manchmal kann es passieren, dass die kleinen Bläschen im Talg (Sebum) verhornen. Verhornte Talgbläschen können eine Drüse verstopfen, wodurch produzierter Talg nicht mehr ordentlich abließen kann.

Produziert eine verstopfte Drüse weiter und weiter Talg, ohne dass dieser ablaufen kann, bildet sich ein ballonartiger Propf und ein Mitesser (Komedon) entsteht.

Dieser Propf ist der perfekte Nährboden für Aknebakterien, den sogenannten Propionibakterien und Staphylococcus epidermidis.

Die Bakterien sind wie kleine Eindringlinge, die zwar den angehäuften Talg zersetzen, deren Spaltprodukte aber Entzündungen in der Haut ankurbeln. Es entstehen Pusteln, Papeln und Pickel, und dadurch auch wieder neue Mitesser.

Akne vorbeugen oder behandeln

Um Akne vorzubeugen und zu behandeln hilft es manchmal schon, die Talgdrüsenproduktion durch keimhemmende Waschungen, beispielsweise mit kaltem Thymiantee (3-fache Teestärke und 10 Minuten ziehen) zu regulieren.

Auch viele Pflanzenöle, wie Wildrosenöl und Sanddornfruchtfleischöl, können helfen, Entzündungen vorzubeugen und Rötungen zu reduzieren.

Bei akuten Ausbrüchen kann die Haut auch stellenweise ausgetrocknet und so die weitere Ausbreitung von Aknebakterien gestoppt werden. Grüne Heilherde hat beispielsweise die Fähigkeit Talg und andere Sekrete in der Haut zu absorbieren. Die kleinen Partikel der Mineralien ziehen überschüssigen Talg aus den Poren und verfeinern das Hautbild. 

Was die Natur gegen Akne zu bieten hat

Entzündungshemmende, hornlösende, antimikrobielle oder regenerationsunterstützende Wirkstoffe kann man synthetisch herstellen, sie sind aber auch in der Natur vorhanden. Schauen wir uns mal genauer an, was die Pflanzenwelt gegen Akne zu bieten hat:

Weidenrindenextrakte sind reich an Salicylsäure, die neben der hornlösenden auch eine antimikrobielle Wirkung haben. Das Extrakt der Weidenrinde kann helfen, die kleinen verhornten Propfen auf den Talgdrüsen aufzuweichen und zu lösen, sodass sich der darin gesammelte Talg wieder normal entfalten kann.

Viele Pflanzenöle können Entzündungen hemmen

Bestimmte Enzyme in der Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) können sich beispielsweise in entzündungshemmende Stoffe umwandeln. Hohe Konzentrationen von Linolsäure findet man in Holundersamenöl, schwarze Johannnisbeersamenöl oder Hagebuttenkernöl (Wildrosenöl).

Nachtkernzenöl, ein sehr kostbares Pflanzenöl, enthält die sogenannte Gamma-Linolensäure (ebenfalls Omega-6-Fettsäure), die in der Haut zu der entzündungshemmenden 13-Hydroxy-6,9,11-octadecatriensäure oxidiert. Man verwendet Nachtkerzenöl auch häufig bei sehr sensibler Haut und zur Behandlung von Ekzemen und Neurodermitis. 

Die in Preiselbeersamenöl und Wildrosenöl vorkommende Alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) kann mit Hilfe weiterer Fettsäuren ebenfalls einen entzündungshemmenden Stoff bilden und so die Haut vor Inflammation (Entzündungen) schützen. 

Genauso das heimische Spitzwegerich-Extrakt. Es enthält das entzündungshemmende Acetosid, ein natürlich vorkommendes Glycosid. Glykoside sind eine Gruppe chemischer Verbindung, die in vielen Pflanzen vorkommen und für viele biologische Vorgänge und Prozesse wichtig sind. 

Antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkstoffe

Stark entzündungshemmend sind auch Wirkstoffe aus der Kamille, Extrakte aus Hamamelis (Zaubernuss) und Zinksalze wie Zinkoxid.

Antimikrobiell wirksame Stoffe aus der Natur finden wir unter anderem in hochprozentigem Alkohol, Algenextrakten und der Betulinsäure, die in der Birkenrinde enthalten ist.

Regenerierende, zum Teil synthetische, aber natürlich in unserem Körper vorkommende Wirkstoffe sind Nicotinamid (Vitamin B3), Vitamin E und A und deren Ester, also synthetische Varianten, die im Körper zu Vitaminen umgewandelt werden. Natürliches und regenerierendes Vitamin E finden wir vor allem in Sonnenblumenöl. Zellerneuerndes Vitamin A ist charakteristisch in Karottensamenöl und Karottenmazerat enthalten.

Insbesondere Nicotinamid hat sich in der Akne-Behandlung bewährt, denn der Wirkstoff regt die Synthese von Keratin und Ceraminden der Haut an - ein Vorgang, der die Akne-geschädigte Hautbarriere stärkt. Je stärker die Hautbarriere, desto besser der Schutz vor Feuchtigkeitsverlust, Keimen und Entzündungen.

Mann findet Nicotinamid auch in der Nahrung, beispielsweise in Mungobohnen und Erdnüsse. Auch Thunfisch, Lachs, Makrele und Fleisch sind gute Vitamin B3 Quellen. 

Empfehlung

Unser hydratisierendes Gesichtsöl ist vollgepackt mit Wirkstoffe aus der Natur, die bei der Behandlung von Akne unterstützen können. Wir arbeiten bei unserer Komposition unter anderem mit entzündungshemmendem Hagebuttenkernöl und Sanddornfruchtfleischöl sowie mit Distelöl, einem wertvollen Vitamin A Lieferanten, der die Talgproduktion reguliert und Zellerneuerung ankurbeln kann. 

Zurück zum Blog